Werke der Barmherzigkeit

Mit dem von Papst Franziskus 2015/16 ausgerufenen „Jahr der Barmherzigkeit“ wurden die im Katechismus beschriebenen Werke der Barmherzigkeit wieder in den Fokus gerückt.

Durch ehrenamtliches Engagement können Werke der Barmherzigkeit eingeübt werden. Hier einige Möglichkeiten, Barmherzigkeit in Taten umzusetzen.

Hungrige speisen

Nicht alle hungrigen sind mittellos, nicht jeder Hunger ist ein leiblicher Hunger

  • Im Kirchencafé mithelfen
  • Auf Kinderfreizeiten kochen
  • Nachbarn, ältere Menschen, Geflüchtete, neu Zugezogene, oder vielleicht auch den Priester J zum Essen einladen
  • In einer Suppenküche / bei einer Tafel mithelfen
  • Kirchengäste empfangen und willkommen heißen
  • Als Schöffe oder Schöffin bei Gericht für anderer Menschen Recht eintreten

Obdachlose beherbergen

Nicht alle Obdachlosen leben auf der Straße – aber einige schon

  • In Pilgerstätten mitarbeiten
  • Jugendlichen für eine Zeltfreizeit das eigene Zelt leihen
  • Organisieren, dass Jugendgruppen im Gemeindehaus übernachten können
  • Sich für Wohncontainer für Obdachlose auf dem Kirchengelände stark machen
  • Bei Kirchentagen und anderen kirchlichen Großveranstaltungen das eigene Gästezimmer zur Verfügung stellen
  • Fremden Kindern Oma oder Opa sein

Nackte bekleiden

Vielen Menschen fehlt Kleidung und Ausstattung, aber auch emotional stehen manche in bestimmten Situationen „nackt“ da

  • Einen Kleiderflohmarkt organisieren
  • Eine Kleiderkammer/einen Umsonstladen aufbauen oder in einer bestehenden Einrichtung mithelfen
  • Kampagnen für Schulranzen/ Handys/ Laptops… für Bedürftige organisieren
  • In einer Rechtsberatung helfen
  • Menschen zu Behörden begleiten
  • eine gute Anwältin, eine guten Anwalt vermitteln
  • In der Bahnhofsmission mitarbeiten

Kranke besuchen

Manche sind nur für kurze Zeit krank, andere länger oder sogar dauerhaft. Oft ist auch die Familie von der Krankheit mitbetroffen

  • In einem Besuchs- und Begleitdientst tätig sein
  • Die Krankenkommunion bringen
  • In der Krankenhausseelsorge mitarbeiten
  • Einem Kind eines erkrankten Elternteils ein Pate / eine Patin sein

Gefangene besuchen

Nicht nur in einem staatlichen Gefängnis ist Gefangenheit zu erleben, auch in den eigenen vier Wänden oder in ausweglos erscheinenden Situationen können sich Menschen gefangen fühlen

  • In einem Besuchs-und Begleitdienst aktiv werden
  • In der Gefängnisseelsorge unterstützen
  • Strafgefangenen Briefe schreiben
  • Entlassenen Strafgefangenen helfen, ihren Platz in der Gesellschaft (wieder)zu finden
  • Den Partner / die Partnerin eines an Demenz erkrankten Menschen besuchen und ihm/ihr ein Freund sein
  • einen Rollstuhl organisieren, damit jemand auf einen Ausflug mitkommen kann
  • Jemandem ein Coach sein

Tote begraben

Für uns Christen ist der Tod nicht das Ende, aber er ist ein wichtiger Teil des Lebens

  • Ehrenamtlich im Beerdigungsdienst mitwirken
  • als ehrenamtlicher Trauergast Tote auf dem letzten Weg begleiten
  • Im Hospizdienst in der Sterbebegleitung mitwirken

Almosen geben

Bei uns, aber auch in vielen Ländern der Erde gibt es Bedürftige, die nicht genug haben, um gut leben zu können

  • Einen realen oder virtuellen „Umsonst-Flohmarkt“ für Dinge des Alltags organisieren
  • Für Gemeindemitglieder, die in Not sind, sammeln
  • Aktionen wie „Fasten gegen Hunger“ (auf eine Mahlzeit verzichten und das gesparte Geld spenden) in der Gemeinde organisieren
  • Hinhören, um zu erfahren, wo Not herrscht
  • Den Leergut-Bon für Pfandflaschen einfach spontan verschenken

Die Unwissenden lehren

  • Kinder auf die Erstkommunion vorbereiten
  • In der Firmvorbereitung mitwirken
  • Einen Bibelkreis leiten
  • Hausaufgabenhilfe anbieten
  • Sprach-Partner*in für Geflüchtete sein
  • Wortgottesdienstleiter*in werden

Die Zweifelnden beraten

  • Als Ehrenamtskoordinator*in andere in ein Ehrenamt begleiten
  • In der Telefonseelsorge mitarbeiten
  • In der Eheseelsorge mitarbeiten

Die Trauernden trösten

  • Im Besuchsdienst aktiv werden
  • Spaziergänge für Trauernde vorbereiten und durchführen
  • Trauerbegleiter*in sein
  • In der Telefonseelsorge mitarbeiten

Die Sünder zurechtweisen

  • Wortgottesdienstleiter*in werden
  • Eheberatung anbieten
  • In der Erziehungsberatung aktiv werden
  • Lügen aufdecken, Briefe und / oder Leserbriefe schreiben, online Beiträge posten oder kommentieren
  • Eine Gesprächsgruppe in der Kirche leiten

Den Beleidigern gerne verzeihen

  • Streitschlichter sein
  • In einem Projekt zur Resozialisierung mitarbeiten
  • Weiterhin ehrenamtlich tätig sein, obwohl man Unrecht erfahren hat

Den Lästigen geduldig ertragen

  • Weiterhin ehrenamtlich tätig sein, auch wenn andere nerven
  • Im Ehrenamt anstrengenden Gästen, schwierigen Eltern, umständlichen Mitmenschen freundlich begegnen

Für die Lebenden und Verstorbenen beten

  • Einen Gebetskreis gründen
  • Das Rosenkranzgebet anleiten
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